Leitlinien zu Heimarbeit und Datenschutz

Boris Koppenhöfer

Praxis

 25. März 2020

Unternehmen schicken Ihre Mitarbeiter ins Homeoffice wo immer sie können. Die Gründe sind bekannt.

Unternehmen und Behörden, die über die technische Ausstattung und organisatorische Anweisungen für Ihre Mitarbeiter im Homeoffice verfügen, haben hier nur wenig Handlungsbedarf.
Spontane Entscheidungen der Unternehmen oder Behörden, Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken, führen oft zu stark erhöhten Risiken. Improvisieren kann erhebliche negative Folgen haben.
Viele stellen Sie sich die Fragen, auf was sollten Sie achten, wenn die Mitarbeiter plötzlich im Homeoffice arbeiten? Wie können Sie Datenschutzrisiken minimieren? Was müssen wir organisieren und regeln?

Die Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein und Leiterin des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz in Kiel (ULD), Marit Hansen, berichtet von zahlreichen Anfragen zum Thema Homeoffice und Datenschutz.
Aus diesem Grund veröffentlicht Ihre Dienststelle die wichtigsten Regeln und Maßnahmen für das Arbeiten im Homeoffice auf Ihrer Webseite:
https://www.datenschutzzentrum.de/uploads/it/uld-ploetzlich-homeoffice.pdf

Hansen betont die Wichtigkeit: "Wer spontan ins Homeoffice geschickt wird, hat oft nicht im Blick, wie sich die personenbezogenen Daten vor unbefugten Zugriffen zu Hause, beim Transport oder bei der Datenübertragung schützen lassen. Technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen sind wichtig für das Arbeiten am Computer, mit Papierdokumenten oder auch beim Telefonieren. Und für den Fall, dass doch einmal eine Datenpanne passiert, müssen alle Beschäftigten wissen, wem sie dies melden. Achtung: Nicht alle Tätigkeiten dürfen im Homeoffice geleistet werden – beispielsweise schließen dies einige Auftragsverarbeitungsverträge aus."

Unter folgendem Link finden Sie aktuelle Informationen der Landesbeauftragten zu Themen der Corona-Pandemie:
https://www.datenschutzzentrum.de/corona/

Quellen
Pressemitteilung des ULD vom 24.03.2020